Canabis

Sie wurden in einer Kontrolle um einen Drogentest gebeten und der ist positiv, obwohl Sie über einen längeren Zeitraum nicht konsumiert haben? Klassischer Fall eines Führerscheinverlustes.

Der Fall Canabis

Cannabis wird aus der Hanfpflanze Cannabis sativa gewonnen und ist eine psychoaktive Substanz. Genauer handelt es sich um Tetrahydrocannabinol und wird im allgemeinen mit THC abgekürzt. Unter THC werden alle Substanzen eingeordnet, die zu den Cannabioiden zählen. Man findet im Sprachgebrauch häufig auch die Bezeichnung Haschisch und Marihuana. Beide Drogen werden aus Cannabis hergestellt.
 
Meistens wird der Cannabis konsumiert, indem er in einer Zigarette mit eingedreht wird und anschließend geraucht wird. Diese Form nennt man Joint. Es gibt im Volksmund jedoch viele andere Bezeichnung hierzu. „Tüte“ ist eine der häufigsten Bezeichnung für einen Joint. Der Geruch des Rauches eines Joint unterscheidet sich sehr stark von der einer „normalen“ Zigarette. Wenn ein Polizist den Geruch von verbrannten Tannennadeln riecht, vermutet er sehr schnell einen Cannabiskonsum. Cannabis wird aber auch in Tee aufgebrüht oder in Kekse eingebacken. Die Art Cannabis zu konsumieren ist sehr vielseitig.
 
Wenn man Cannabis konsumiert hat, so ist diese rauschartige Wirkung zeitlich begrenzt. Selbst wenn der Konsument das Gefühl hat, dass die Wirkung nachgelassen hat bzw. vorbei ist, können die Werte noch sehr hoch sein. Bei einer Urin-Kontrolle lässt sich der Cannabiskonsum noch weit länger als 24 Stunden nachweisen. Der Gesetzgeber geht bei einem positiven Wert im Urin davon aus, dass es sich nicht nur um einen einmaligen Konsum handelt, sondern das Sie regelmäßig Cannabis konsumieren.
Wird wegen THC eine MPU angeordnet, so darf man dies nicht auf die leichte Schulter nehmen. Neben den Werten von den Urin-Tests, muss man bei der MPU in einem schwierigen Gespräch bestehen. Dieses Gespräch entscheidet ob sie die Fahrerlaubnis zurückerhalten können. Es wird sehr viel hinterfragt und sie müssen den MPU Gutachter überzeugen, dass sie tatsächlich „clean“ sind und auch keine Drogen mehr konsumieren. Da der Gutachter psychologisch geschult ist, wird er Ihnen Fragen stellen, denen Sie vielleicht keine großen Bedeutungen beimessen. Gerade Ihre Antworten zu den unscheinbaren Fragen sagen einiges über Sie aus. Es ist also sehr wichtig was Sie angeben und wie Sie Informationen angeben. Wenn Sie bei diesen Fragen ihre Glaubwürdigkeit verlieren, dann wir der Gutachter mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit eine negative Bewertung abgeben.
 
Wir bereiten Sie gerade auf dieses Gespräch gut vor. Es gibt Wörter oder Bezeichnungen, die Sie möglichst vermeiden sollten. Auch sollte man einige Dinge nicht abstreiten oder gar runter spielen. Es ist auch von Vorteil nicht zu gesprächig zu sein. Umso mehr Sie im Gespräch ausschweifen, umso mehr Ansatzpunkte hat der Gutachter um diese zu hinterfragen. Wir üben mit Ihnen so lange solche Gespräche, bis Sie sich sicher fühlen.

Kontaktieren Sie uns!

Haben Sie Fragen oder wollen Sie einen Termin vereinbaren? Rufen Sie uns gerne an oder schicken Sie uns eine Nachricht über unser Kontaktformular!